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Vom Chaos in die Stille - radikal anders meditieren




Die beste Art, meditieren zu 'lernen'



Die meisten Menschen denken bei dem Wort 'Meditation' an das Stillsitzen auf einem Kissen. Wer das schon versucht hat, der weiß, dass es nicht immer einfach ist. Und du ahnst vielleicht, dass Meditation gut für dich wäre. Und du weißt im Grunde auch, dass du viel zu viel Zeug im Kopf hast und dass es eigentlich wirklich nötig wäre zu meditieren. Aber du findest es nicht ganz einfach, still zu sitzen, wenn du eine Million anderer Dinge zu tun hast. Diese Problematik hat Osho, ein Meister der Meditation, schon vor vielen, vielen Jahren verstanden


Osho befürwortete Meditation für alle, und seine Technik war revolutionär. Die Meditationen, die er entworfen hat, beginnen nicht mit Stille, sondern mit Aktivität und Bewegung, um unterdrückte Energie und Emotionen freizusetzen. Das kann dann als Folge der aktiven Phase zu einem Zustand der Ruhe führen, in dem Meditation auf natürliche Weise wie von selbst passiert.


Osho sprach davon, wie unsere Lebenskraft durch unterdrückte Wut, Angst, Sorgen, unterdrückten Schmerz und Traurigkeit eingefroren wurde. Schicht um Schicht seien wir von unterdrückten Gefühlen umgehüllt. Indem wir uns durch diese Schichten graben, gewinnen wir unsere Lebensenergie und unseren inneren Frieden zurück.


Osho erklärt das so:


"Wenn eine Erfahrung im Moment nicht vollständig gelebt wird, hinterlässt sie einen Rückstand in uns. Es kann eine kleine Sache oder etwas wirklich Bedeutendes sein, aber diese Rückstände oder Narben bleiben im Unterbewusstsein hängen und blockieren unsere Fähigkeit, unser volles Potenzial entfalten zu können und innerlich still zu werden.

Was auch immer im Unterbewusstsein schlummert, wartet dort auf eine Gelegenheit ausgedrückt, akzeptiert und losgelassen zu werden."


„Ich habe mit dem heutigen Menschen zu tun, der das unruhigste Wesen ist, das sich jemals auf der Erde entwickelt hat. Aber die Menschen können innere Ruhe finden; sie müssen nur zulassen, dass sie ihren Irrsinn und ihren kranken Verstand rausschmeißen, dann werden sie von selbst innerlich still."


Die aktiven Meditationen von Osho sind optimal abgestimmt auf die Bedürfnisse der Menschen in der heutigen Welt. Wenn du es also schwierig findest, in Stille zu sitzen, wenn dich innere Unruhe und ein endlos rotierendes Gedankenkarussell quälen, dann sind die Osho Aktiven Meditationen wahrscheinlich genau das richtige für dich.


Diese Art zu meditieren hat mir persönlich jedenfalls enorm geholfen, mich mehr und mehr der klassischen Meditation zu nähern. Noch vor wenigen Jahren war still sitzen schier unmöglich für mich. Heute ist es ein Kinderspiel. Das habe ich den Osho Aktiven Meditationen (und den Osho Meditativen Therapien) zu verdanken.


Die aktiven Formen der Osho Aktiven Meditation beginnen in der Regel mit einem sehr dynamischen Teil, in dem getanzt, oder intensiv geatmet, oder der ganze Körper geschüttelt wird. Erst danach folgen stille Phasen im Sitzen oder im Liegen.


Im folgenden liest du einen Auszug aus einem von Osho's Büchern, The Psychology of the Esoteric, in dem er genau erklärt, wie und warum diese Methodik funktioniert.


"Der moderne Mensch ist ein sehr neues Phänomen. Keine traditionelle Methode kann genau so angewendet werden, wie sie existiert, weil der moderne Mensch noch nie existiert hat. In gewisser Weise sind alle traditionellen Methoden irrelevant geworden.(...)


Die Qualität des Geistes hat sich grundlegend verändert. In Patanjalis [dem berühmtesten Kommentator des Yoga] Tagen war das Zentrum der menschlichen Persönlichkeit nicht das Gehirn; Es war das Herz. Davor war es nicht einmal das Herz. Es war noch tiefer, in der Nähe des Nabels. Das Zentrum ist noch weiter vom Nabel entfernt. Jetzt ist das Zentrum das Gehirn. Deshalb haben Lehren wie die von Krishnamurti Anklang gefunden. Keine Methode ist erforderlich, keine Technik ist erforderlich - nur Verständnis. Aber wenn es nur ein verbales Verständnis ist, nur intellektuell, ändert sich nichts, nichts wird transformiert. Es wird wieder zu einer Ansammlung von Wissen.


Ich verwende eher chaotische als systematische Methoden, da eine chaotische Methode sehr hilfreich ist, um das Zentrum vom Gehirn herunterzudrücken. Das Zentrum kann durch keine systematische Methode heruntergedrückt werden, da Systematisierung eine Kopfarbeit ist. Durch eine systematische Methode wird das Gehirn gestärkt; es wird mehr Energie hinzugefügt. Durch chaotische Methoden wird das Gehirn aufgehoben. Es hat nichts zu tun. Die Methode ist so chaotisch, dass das Zentrum automatisch vom Gehirn zum Herzen geschoben wird. Wenn du meine Methode der dynamischen Meditation energisch, unsystematisch und chaotisch anwendest, bewegt sich dein Zentrum zum Herzen. Dann gibt es eine Katharsis.


Eine Katharsis ist notwendig, weil dein Herz aufgrund deines Gehirns so unterdrückt ist. Dein Gehirn hat so viel von deinem Sein übernommen, dass es dich dominiert. Es gibt keinen Platz für das Herz, so dass die Sehnsüchte des Herzens unterdrückt werden. Du hast nie herzhaft gelacht, nie herzhaft gelebt, nie herzhaft etwas getan. Das Gehirn kommt immer dem Herzen zuvor, um zu systematisieren, Dinge mathematisch zu machen, und das Herz wird unterdrückt. Daher ist zunächst eine chaotische Methode erforderlich, um das Bewusstseinszentrum vom Gehirn zum Herzen zu verlagern.


Immer wenn du im Chaos bist, hört das Gehirn auf zu arbeiten. Wenn du zum Beispiel ein Auto fährst und plötzlich jemand vor dein Auto rennt, reagierst du so schnell, dass es nicht die Arbeit des Gehirns sein kann. Das Gehirn braucht Zeit. Es überlegt, was zu tun ist und was nicht. Wenn also die Möglichkeit eines Unfalls besteht und du die Bremse trittst, verspürst du ein Gefühl in der Nähe deines Nabels, als ob es dein Bauch wäre, der reagiert. Dein Bewusstsein wird durch den Unfall bis zum Nabel gedrückt. Wenn der Unfall vorher berechnet werden könnte, wäre das Gehirn in der Lage, damit umzugehen. Aber wenn du einen Unfall hast, passiert etwas Unbekanntes. Dann bemerkst du, dass dein Bewusstsein sich zum Nabel bewegt hat.


Aber wir sind jetzt in einer ganz anderen Situation. Die ganze Atmosphäre, die ganze Denksphäre hat sich verändert. Jede Methode ist organisch für eine bestimmte Situation, für einen bestimmten Geist, für einen bestimmten Mann. Die Tatsache, dass die alten Methoden nicht funktionieren, bedeutet nicht, dass keine Methode nützlich ist. Es bedeutet nur, dass sich die Methoden selbst ändern müssen. Aus meiner Sicht hat sich der moderne Mensch so sehr verändert, dass er neue Methoden und Techniken benötigt."


Osho, The Psychology of the Esoteric, Talk #4



Im Folgenden beschreiben wir eine der beliebtesten Meditationen, die Osho Kundalini Meditation, auch als Schüttelmeditation bekannt.



Anleitung zur Osho Kundalini Meditation


Die Osho Kundalini Meditation wirkt wie eine Energiedusche – auf spielerische Art kannst du den Stress eines intensiven Arbeitstags und die damit verbundene Anspannung abschütteln.


Die Osho Kundalini Meditation hilft dir sogar, die tieferen Muskelschichten im Körper und sogar die Viszera zu lockern.

Anspannungen aller Art – körperlich und psychisch – werden aufgerüttelt und mit etwas Übung wirst du bald eine innere Harmonie spüren: Wie ein Champagner-Prickeln im Körper und ein breites Lächeln auf deinem Gesicht.


Die Osho Kundalini Meditation dauert eine Stunde und besteht aus 4 Phasen.


Erste Phase 15 Minuten – Sich Schütteln


„Sei locker und lasse deinen ganzen Körper sich schütteln. Spüre die Energie von den Füßen aufsteigen. Lasse alle Spannungen los und werde zum Schütteln. Deine Augen können offen oder geschlossen sein.


Lasse das Schütteln von selbst geschehen – mache es nicht! Stell dich still hin und fühle es kommen, und wenn dein Körper anfängt ein wenig zu zittern, dann hilf nach, aber mache es nicht. Genieße es, freue dich darüber, lasse es zu, heiße es willkommen, aber erzwinge es nicht.


Wenn du es erzwingst, wird eine Übung daraus, eine Gymnastik. Dann wird das Schütteln zwar da sein, aber nur an der Oberfläche, es durchdringt dich nicht. Im Innern bleibst du hart wie ein Stein, wie ein Felsbrocken. Du bleibst der Macher, und der Körper wird dir nur gehorchen. Aber um den Körper geht es nicht; es geht um dich.


Wenn ich sage schüttle dich, so meine ich, schüttle deine Härte, dein Wesen, das einem Felsblock gleicht. Dein ganzes Sein soll sich bis in die Grundfesten schütteln, damit es flüssig und fließend wird, damit es schmilzt und strömt.


Und wenn dein erstarrtes Wesen zu fließen beginnt, geht dein Körper mit. Dann gibt es niemanden, der sich schüttelt, nur noch das Schütteln. Dann macht es niemand, dann geschieht es einfach. Der Macher ist nicht da.“ Osho


Zweite Phase 15 Minuten – Tanzen


"Tanze wie es dir Spaß macht, und lass den ganzen Körper sich so bewegen wie er will. Die Augen können offen oder geschlossen sein."


Dritte Phase 15 Minuten – Wahrnehmen


"Schließe die Augen und sei still. Setze dich hin oder bleibe stehen und schaue unbeteiligt zu, was innen und außen geschieht."


Vierte Phase 15 Minuten – Still liegen


"Lege dich mit geschlossenen Augen hin und sei still."


Die Musik zur Osho Kundalini Meditation findest du hier.



Inspiriert? Probier es aus.


Es ist empfehlenswert, die ersten paar Mal mit einem in diesen Techniken geübten Lehrer zu und in einer Gruppe Gleichgesinnter zu praktizieren. Es gibt einige Orte, die regelmäßig Osho Aktive Meditationen anbieten. Im Rheinland gibt dafür es das Osho UTA Institut. Eine andere Möglichkeit wäre, dich zum Power-Meditations-Draußen Retreat im Juni im Bergischen Land anzumelden, wo dir genau das geboten wird.


Solltest du aber trotzdem gerne mal alleine reinschnuppern, kannst du hier die Deutsche Anleitungen für 15 dieser Aktiven Meditationen finden, und hier ist die Englische Version. Für jede Osho Aktive Medition gibt es eigens dafür komponierte Musik. Hier findest du eine Auswahl an verschiedenen Meditationen mit der passenden Musik dazu.


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